Stadtentwicklung
In Taucha stehen wir in den kommenden Jahren vor Herausforderungen, die wir gemeinsam meistern können. Ich habe klare Vorstellungen davon, welchen Themen wir uns widmen, um unsere Heimatstadt ganzheitlich zu entwickeln: sozialer Zusammenhalt, wirtschaftliche Entwicklung, Verkehrsthematik, Energiewende, Digitalisierung, Fachkräftesituation, Strukturwandel, Anpassungen an klimatische Veränderungen. Für die Zukunft unserer Stadt und ihrer Ortsteile ist mir wichtig, weiter mutig und offen nach vorn zu blicken. Taucha ist und bleibt ein beliebter Wohn-, Arbeits- und Lebensort für jedes Alter und alle Familien. Ich bin stolz auf unsere Stadt und die Entwicklung und werde weiter dafür sorgen, dass sich alle Generationen in Taucha und den Ortsteilen wohlfühlen. Wir in Taucha können noch viel mehr erreichen.
Wohnen – eine Stadt für alle
Mein Anspruch ist die Stadt für alle – die vielfältigen Interessen aller Einwohnerinnen und Einwohner zu berücksichtigen. Jeder hat das Recht, sich in unserem Taucha wohlzufühlen. Dabei darf Wohnen kein Luxus sein. Die Durchschnittsmiete unserer städtischen Wohnungsgesellschaft liegt unter der ortsüblichen Vergleichsmiete. Das soll so bleiben.
Was mir hier wichtig ist:
- Wohnungsneubau durch „Stadt-Tochter Wota“;
- mit Geschosswohnungs-Neubau bezahlbaren Wohnraum sicherstellen;
- Berücksichtigung von Einheimischen bei der Vergabe von kommunalen Baugrundstücken;
- städtische Grundstücke bleiben als Tafelsilber im Besitz um die finanzielle Leistungsfähigkeit der Stadt für die Zukunft abzusichern;
- vorausschauende Wohnbauentwicklung nach dem Grundsatz „Innen vor Außen“;
- konsequente Ansprache der Eigentümer von Brachen, um Entwicklungsmöglichkeiten auszuloten;
- bei neuen Bebauungsplänen, keine reinen Wohngebiete, sondern Möglichkeiten für Kleingewerbe, Dienstleistungen, Büros und Läden ermöglichen;
- bei B-Planungen energetisch optimiertes und klimatisch angepasstes Bauen forcieren;
- strategischer Grundstückserwerb;
- Fortführung der städtebaulichen Leitlinien zur Wohnraumförderung im Einklang mit städtischer Infrastruktur;
- Taucha ganzheitlich entwickeln, Wohnviertel individuell betrachten;
Altstadt stärken
Das Zentrum Tauchas zu einem anhaltend attraktiven Ort des Einkaufens, des Begegnens, des Verweilens und der Freizeitgestaltung aufzuwerten, das ist mein Bestreben.
Ich stehe für:
- ein Altstadt-Bündnis, bei dem Bewohner, Händler, Gewerbetreibende, Vereine, Verwaltung und Stadtrat beteiligt werden;
- die positive Entwicklung des privaten Grundstücks der ehemaligen Parkgaststätte gegenüber der Sparkasse;
- die Sanierung des Hauses 9 (rechts neben der Kulturscheune) im Rittergutsschloss mit Umbau zur neuen Stadtbibliothek;
- Veranstaltungsräume, Städtisches Museum, Rittergutsmuseum, Pension, Einwohnermeldeamt und Vereinsdomizile als kulturelles und gesellschaftliches Herz Tauchas im Rittergutsschloss;
- ein Bürgerhaus auf drei Etagen im ältesten Haus der Stadt in der Brauhausstraße 24 mit Vereinsbüros und Platz für Vereinstreffen sowie für Feierlichkeiten der Bevölkerung. -> Der Bacchus-Keller behält hier natürlich seinen Platz;
- attraktivere Gestaltung des Marktplatzes;
Ortsteile im Mittelpunkt
Ob in Seegeritz, Pönitz, Merkwitz oder Sehlis – engagierte Menschen sowie Plätze und Räume für Begegnungen geben unseren Ortsteilen Identität. In den nächsten Jahren forciere ich weiter die positiven Entwicklungen, damit die dörflichen Gebiete Tauchas attraktiv und einladend sind.
Weitere Ziele:
- Ortsmitte-Programm für Pönitz mit Dorfstraße & altem Gemeindeamt;
- Merkwitzer Stübchen erhalten oder Neubau;
- Wanderwege um Sehlis und Parthequerung vorantreiben;
- Beleuchtung des Weges Seegeritz > Graßdorf durch die „Hölle“;
- Begegnungsort für Seegeritz schaffen;
- Radwege zwischen den Ortsteilen vorantreiben – im Fokus Seegeritz > Merkwitz & Pönitz > Merkwitz sowie vorbereitend entlang den Kreisstraßen Pönitz > Taucha, Pönitz > Liehmena & Plösitz > Panitzsch;
Partner der Wirtschaft
Taucha hat sich zu einem starken Wirtschaftsstandort entwickelt. Über 1.800 Gewerbebetriebe und über 5.000 Arbeitsplätze gibt es. Der Ansprechpartner Wirtschaft wurde von mir eingeführt, ist Chefsache und mir als Bürgermeister direkt unterstellt. Unsere Unternehmen erhalten den kompletten Service einer Verwaltung. Beratung und Vernetzung stehen im Fokus. Seit 15 Jahren gibt es in Taucha keine Erhöhung der Gewerbesteuer. Verlässliche Bedingungen und die beste Infrastruktur sind mir wichtig.
Wirtschaftliche Ziele:
- Schaffen neuer Gewerbeflächen für Neuansiedlungen und Erweiterungen bestehender Firmen;
ein breiter Branchenmix ist mir wichtig, zu den Top-Unternehmen in Taucha dürfen sich gern weitere gesellen;
- Glasfaserausbau fortsetzen;
- Bündelung und Erweiterung der Strukturen im Tourismus, für Freizeitbeschäftigungen und Veranstaltungen mit Bürgerbeteiligung;
- im gesetzlichen Rahmen erfolgen Ausschreibungen im Interesse ortsansässiger Unternehmen durch kleinere Losgrößen;
- bei freihändigen Vergaben werden einheimische Unternehmen vorrangig berücksichtigt;
- ein Ausschreibungsservice mit gezielten Ausgaben an Tauchaer Unternehmen;
- den von mir eingeführten Tauchaer Wirtschaftstag wird es weiter geben;
- die kontinuierlichen Unternehmensbesuche werden fortgesetzt;
- weitere Unterstützung unserer Händler unter anderem zur Belebung mit Sondermärkten, Tauchscher, Weihnachtsmärkten oder dem Online-Marktplatz;
- Treffpunkt Sommermärkte: weitere Themenmärkte möglich, insbesondere für regionale Erzeuger, um Menschen von hier zu unterstützen;
Stabile Finanzen
Steigende Gewerbesteuereinnahmen, auch in Krisenzeiten, und eine rekordverdächtige Haushaltsbilanz bilden das Rückgrat einer soliden Finanzausstattung Tauchas mit Spielräumen für uns alle. Ein gesunder kommunaler Haushalt ist die Basis für die Entwicklung unserer Stadt. Tauchas Haushalt weist mutmachende Kennzahlen aus. Dadurch können wir Investitionen und Arbeitsplätze in der Region sichern bzw. schaffen. Doch Vorsicht ist angebracht.
Was mir wichtig ist:
- finanzielle Abenteuer wird es nicht geben;
- keinen Investitionsstau bei öffentlichen Einrichtungen zulassen;
- sorgfältiger Umgang mit städtischen Finanzen und Schonung der finanziellen Rücklagen;
- keine Groß- oder Vorzeigeprojekte, die den Haushalt in der Zukunft belasten und deren Folgewirkungen nicht absehbar sind;
- Steuererhöhungen und Anhebung der Hebesätze dürfen nur letztes Mittel für einen Haushaltsausgleich sein;
- wichtig sind mir die finanziellen Spielräume für sogenannte freiwillige Aufgaben, wie bspw. Bürgerhaushalt, Klimabudget oder Vereinsförderung bei Kindern oder auch Bibliothek und PartheBad;
- gesonderte Rücklagen für kurzfristige Maßnahmen bei Fördermöglichkeiten bilden;
- weiterhin kontinuierliche Tilgung von Krediten;
- nur bei absoluter Notwendigkeit maßvolle Neuverschuldung zur Sicherung der Handlungsfähigkeit Tauchas;
- finanziellen Freiraum für Unerwartetes lassen;
Sicherheit, Ordnung & Sauberkeit
Das Netzwerk an hauptamtlichen und ehrenamtlichen Menschen, dass sich über die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr, den Katastrophenschutz, die privaten Helfer, den Rettungsdienst, das Technische Hilfswerk, die Polizei bis zur kommunalen Polizeibehörde erstreckt, ist die breite Basis der Sicherheit und Ordnung in der Stadt. Dies zu bewahren und auszubauen ist mir wichtig. Die in meiner ersten Amtszeit personell verstärkte Polizeibehörde mit eigenem Fahrzeug sorgt für mehr Präsenz im Stadtgebiet und übernimmt Aufgaben in den Ortsteilen. Die Feuerwehr Taucha wurde in den letzten Jahren finanziell und technisch so ausgestattet, sodass ein höchster Standard vorzufinden ist. Jedoch benötigen die Kameradinnen und Kameraden mehr Platz, da sich Anforderungen und Vorschriften geändert haben.
Sicherheitsrelevante Themen:
- Sicherheitsanalyse mit Bürgerbeteiligung zu Stärken und Schwächen im Rahmen des kommunalen Präventionsrates;
- Sicherstellung der umfangreichen Arbeiten der Polizeibehörde;
- die enge Abstimmung mit Revierleitung, Bürgerpolizisten und der Polizeibehörde hat weiterhin eine hohe Priorität;
- zügige Beseitigung von Graffiti- und Vandalismus-Schäden durch eigenes Budget;
- erhöhte Sauberkeit auf Plätzen und Straßen, personelle und finanzielle Absicherung;
- Licht bringt Sicherheit – hoher Fokus auf Beleuchtung von Straßen und Plätzen;
- die Straßenbahn-Endstelle soll sicherer werden, eine neue Beleuchtung wurde installiert und Leerrohre für Datenkabel verlegt; es erfolgt in 2022 die Prüfung zur Kameraüberwachung;
- bei eventuellen Kriminalitäts-Schwerpunkten erhöhte Bestreifung oder Prüfen weiterer Maßnahmen;
- Erweiterung des Feuerwehr-Gerätehauses mit mehr Raumkapazitäten für Büros, größerer Kleiderkammer, Werkstatt, Lagerraum und Atemschutzwerkstatt;
- zusätzliche Anschaffungen für großflächige Einsätze;
- optimale Katastrophenschutz-Vorbereitungen durch erfolgte Abstimmungen mit allen Sicherheitspartnern;
- Ausbau des Sirenen-Warnsystems für den Zivilschutz;
- Prüfen des Neubaus einer größeren Garage für die FFW Merkwitz;